Sattelunterlagen gibt es wie Sand am Meer, sodass die Auswahl nicht leichtfällt. Benötigst du eine Schabracke oder doch eine Satteldecke? Worin liegt der Unterschied? Welche Farben und welches Material eignen sich am besten? Welche Sattelunterlage eignet sich für den jeweiligen Sattel? Fragen, welche wir dir nachstehend beantworten möchten.
Welche Sattelunterlage benötige ich?
Das ist die zentrale Frage, denn ehe du eine Sattelunterlage kaufst, solltest du zunächst festlegen, welchem Zweck diese später dienen soll. Bei der Wahl einer passenden Sattelunterlage kommt es maßgeblich auf den Sattel an. Für einen Englischsattel wird beispielsweise eine Schabracke oder eine Satteldecke verwendet, während für den Westernsattel das Westernpad zum Einsatz kommt. Grundsätzlich solltest du eine Sattelunterlage verwenden, die die folgenden Eigenschaften bietet:
- Atmungsaktiv
- Druckmindernd
- Langlebig
- Pflegeleicht und waschbar
- Gute Passform
- Rutschfest
Zugegebenermaßen darf die Sattelunterlage aber neben all diesen wichtigen Eigenschaften auch gut aussehen. 🙂
Wozu dient eine Sattelunterlage?
Du kannst dir mit Sicherheit vorstellen, dass sich der Sattel direkt auf dem Pferdefell vor allem für das Tier nicht gerade angenehm anfühlt. Allerdings schützt du mit der Barriere zwischen Sattel und Pferd auch das empfindliche Leder des teuren Sattels.
Die Sattelunterlage erfüllt daher verschiedene Funktionen:
- Schutz vor Feuchtigkeit, Schmutz und Schweiß
- Stabilisierung des Sattels in der gewünschten Position
- Minderung des Drucks auf den Pferderücken
- Vermeidung von Scheuerstellen
Otmals kommt es vor, dass der Sattel nicht perfekt auf den Pferderücken passt. Dies solltest du allerdings nicht einfach hinnehmen, denn beim Pferd können hierdurch Verspannungen, Rückenprobleme und Haltungsschäden entstehen. Ein scheinbar widersetzliches Pferd versucht manchmal lediglich den Rückenschmerzen zu entgehen. In diesem Fall kannst du zunächst Pads zum Ausgleichen verwenden und auch Sattelunterlagen mit einer zusätzlichen Polsterung eignen sich hervorragend. Grundsätzlich sollten Pads, die du zum Ausgleich eines nicht passenden Sattels dienen, niemals als Dauerlösung angesehen, sondern lediglich zum Übergang verwendet werden.
Hinsichtlich der Pads unterscheidet man unter anderem zwischen den folgenden Modellen:
Übrigens gibt es auch Schabracken, die zusätzlich mit einem Pad oder Lammfell ausgestattet sind. Hierbei spricht man von Kombi-Produkten. Diese haben den Vorteil, dass du nicht mehrere Unterlagen auf den Pferderücken übereinanderlegen musst und so vermieden wird, dass diese verrutschen und Druckstellen erzeugen.
Sattelpads werden aber nicht nur genutzt, wenn der Sattel nicht optimal passt, sondern können auch das Verrutschen des Sattels vermeiden. Einige Pferde haben aus anatomischen Gründen Probleme mit rutschenden Sätteln, da sie zum Beispiel einen flachen Widerrist haben. Abhilfe kann hier ein spezielles Gelpad schaffen, welches in der Regel direkt auf den Pferderücken gelegt wird.
Viele Reiter setzen Sattelpads ein, um damit eine Stoßminderung auf den Pferderücken zu erzielen. Gerade beim Springreiten wirken große Kräfte auf den Sattel und somit auf den Rücken des Pferdes. Das kann mit der richtigen Sattelunterlage etwas abgefangen werden. Beachte allerdings, dass die meisten Sättel so angepasst werden, dass sie mit einer normalen Schabracke optimal passen. Durch die Verwendung eines zusätzlichen Sattelpads oder einer dickeren Schabracke kann der Sattel zu eng werden und Druckstellen verursachen.
Qualität der Sattelunterlage oder Schabracke steht an erster Stelle
Abgesehen davon, dass qualitativ hochwertige Schabracken und Satteldecken eine lange Lebensdauer aufweisen, bieten sie auch dem Pferd einen hohen Komfort. Ein wichtiges Auswahlkriterium ist beispielsweise die Materialstärke, die idealerweise bei einem halben bis eineinhalb Zentimetern liegen sollte. Eine Sattelunterlage in dieser Stärke ist in der Regel formstabil und wirft keine Falten. Weiterhin wichtig ist eine anatomische Form, die sich perfekt an den Rücken des Pferdes anpasst. Dies trägt dazu bei, dass die Nähte nicht reiben.
Damit die Pferdedecke atmungsaktiv ist, sollte auch auf das Material geachtet werden, welches der Hersteller in der Unterseite verarbeitet. Baumwolle eignet sich hierfür besonders gut. Es werden jedoch auch Produkte mit einer Unterseite aus Polyester, Filz, Satin oder Samt angeboten.
Hier kommt es vor allem auf den persönlichen Geschmack an, denn die Materialien verändern die Optik der Sattelunterlage entscheidend.
Die verschiedenen Farben und Ausführungen von Schabracken und Co. lassen so manches Reiterherz höherschlagen und wer wünscht sich nicht, dass sein Pferd gut aussieht. Dann kann es schon mal vorkommen, dass der Schrank für die Pferde größer ausfällt als der eigene Kleiderschrank zu Hause, denn hin und wieder muss einfach ein neues Modell hinzukommen.
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