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Die Grundausstattung für das Pferd

Nach meist langer Suche und mehreren Proberitten ist es endlich soweit und der lang gehegte Traum vom eigenen Pferd wird endlich wahr. Damit ihr euren Vierbeiner dann auch gebührend empfangen könnt, gilt es, vorher noch ein paar Dinge zu organisieren. Dazu gehört zum Beispiel auch die Grundausstattung für dein Pferd. Da vor lauter Aufregung doch vielleicht das ein oder andere vergessen werden könnte, haben wir dir im folgenden Beitrag alle wichtigen Ausrüstungsgegenstände zusammengefasst.

Halfter und Strick

Es klingt zwar simpel, aber Halfter und Strick ist etwas, das du unbedingt parat haben solltest, wenn du dein Pferd abholst oder es in Empfang nimmst. Oftmals wird zwar ein Halfter mit Strick mitgegeben, aber ist es nicht ein schönes Gefühl, seinem Tier ein neues Halfter in der Lieblingsfarbe, bestenfalls abgestimmt auf das restliche Outfit, anlegen zu können?

Lederhalfter

Außerdem ist es immer sinnvoll, ein zweites Halfter mit Strick zur Hand zu haben, sollte dein Pferd zum Beispiel eines kaputt machen. Viele Pferdebesitzer haben gerne zwei verschiedene Sets, um das eine für die Koppel zu nutzen und sich keine Sorgen darüber machen zu müssen, wenn es dreckig wird. Achte darauf, dass das Halfter gut passt und das Material nicht am Pferdekopf scheuert.

Probiere doch mal das neue GoLeyGo System aus, bei welchem du den Strick einfach und schnell an- und wieder abklicken kannst. Der zuerst etwas ungewohnte Mechanismus ist nach einer Weile äußerst praktisch.

Putzen, bürsten und Hufe auskratzen

Ein gut ausgestatteter Putzkasten ist für jeden Pferdebesitzer unabdingbar. Mit der richtigen Ausstattung ist es um ein Vielfaches einfacher, dein Tier von Schmutz, Staub und sonstigem Dreck zu befreien. Manche Pferde machen sich gerne richtig dreckig – ganz zum Leidwesen des Besitzers. Sieh es als vorbereitendes Workout für das anstehende Training. 😉

Neben einem schönen Putzkasten, -koffer oder einer Putztasche ist natürlich besonders der Inhalt ausschlaggebend. Idealerweise hat jedes Pferd sein eigenes Putzzeug, denn so kann der Weitergabe von möglichen Krankheiten und Ungeziefern vorgebeugt werden.

Mit dieser Grundausstattung bist du gut gewappnet für die nächste Putzaktion:

Jedoch gibt es so viele verschiedene Bürsten und Striegel, aus beispielsweise härteren Borsten oder mit weichem Echtfell.

Hund legt Pfote auf Putzkoffer

Herauszufinden gilt jetzt nur noch, welche Bürste für dein Pferd und dich am besten ist. Viele Reiter schwören auf die MagicBrush Bürsten, die vor allem beim Fellwechsel äußerst hilfreich sein können, aber auch hartnäckige Verkrustungen entfernen. Den letzten Schliff kannst du deinem Pferd mithilfe eines Lammfellhandschuhs verpassen, welcher dem Fell einen schönen Glanz verleiht. Möchtest du dein Pferd so richtig verwöhnen und herausfinden, wie du auch das letzte Staubkorn entfernen kannst, solltest du dir den Blogbeitrag "Pferdepflege: Das richtige Zubehör und nützliche Tipps" durchlesen.

Eine Stallapotheke für alle Fälle

Gerade wenn das Pferd neu bei dir eingezogen ist und du noch nicht richtig weißt, wie es in bestimmten Situationen reagiert, würdest du es vermutlich am liebsten in Watte packen.

Erste Hilfe Koffer Pferd

Leider können Verletzungen oder Unfälle nie vollständig vermieden werden. Umso wichtiger ist es, dass du eine gute Stallapotheke hast, mit der du deinem Pferd helfen oder eine gute Erstversorgung sicherstellen kannst, bis der Tierarzt eintrifft. Das kann ausschlaggebend für eine gute Heilung sein.

Oftmals ist eine Stallapotheke in den meisten Pensionsställen zu finden, aber wirf auch hier immer mal wieder einen Blick darauf, ob noch alles vorhanden und nicht abgelaufen ist. Was du alles in einer gut ausgestatteten Stallapotheke vorfinden solltest, kannst du in unserer Blogbeitrag "Erste-Hilfe-Ausrüstung für Pferde: Alle Infos zur Stallapotheke" nachlesen.

Der richtige Trensenzaum mit passendem Gebiss

Die Qual der Wahl hast du auch beim Kauf des Trensenzaums und hierbei ist die Frage nach Glitzer, glänzendem Leder oder weiß-unterlegt erstmal zweitrangig. Zuerst einmal solltest du dir im Klaren darüber sein, welches Reithalfter du benutzen möchtest.

Hierfür kannst du zuerst den Vorbesitzer fragen, was das Pferd gewohnt ist. Natürlich ist das Herumprobieren mit verschiedenen Kombinationen aus Trensenzaum und Gebiss auch eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, mit was du und dein Tier am besten zurechtkommen.

Wie die verschiedenen Reithalfter wirken, kannst du in unserem Beitrag “Welcher Trensenzaum ist der richtige für mein Pferd?” nachschauen.

Reiterin führt Pferd

Achte auf jeden Fall darauf, dass der Trensenzaum optimal passt und nirgends Druckstellen verursacht. Vor allem auf die empfindliche Genickpartie und die Ohren solltest du aufpassen. Hierfür gibt es extra weich gepolsterte Genickstücke oder spezielle Ohrenausschnitte, sodass der Trensenzaum nicht direkt hinter den Ohren liegt, wo sich wichtige Nervenbahnen kreuzen.

Manche Pferde sind empfindlicher als andere, daher kann es auch sein, dass eine Trense, die du ansonsten gerne verwendet hast, nicht die richtige für ein anderes Pferd ist. Generell sollte der Trensenzaum aus hochwertigem Leder gefertigt und an den wichtigsten Stellen gepolstert sein, um den Komfort für dein Pferd zu erhöhen.

Zum richtigen Trensenzaum gehört auch das passende Gebiss. Bei einem neuen Pferd ist das oftmals mit etwas Ausprobieren verbunden. Starte am besten mit einer einfach oder doppelt gebrochenen Wassertrense und arbeite dich von hier aus weiter durch, wenn du das Gefühl hast, dass dein Vierbeiner nicht zufrieden ist.

Wir wissen, dass es nicht immer einfach ist, bei der großen Auswahl und den unterschiedlichen Wirkweisen der verschiedenen Gebisse den Überblick zu behalten. Daher haben wir für dich einen Blogbeitrag über die verschiedenen Gebisse und ihre Wirkung verfasst.

Sattel und Zubehör für den sicheren Sitz auf dem Pferderücken

Der Sattel ist mitunter eines der wichtigsten Utensilien, wenn es um den Reitsport geht. Wie so oft gibt es auch hier verschiedene Meinungen und Ansichten im Bezug darauf, welcher Sattel der richtige ist. Zuerst einmal musst du natürlich wissen, was für eine Art Sattel du willst beziehungsweise welche Disziplinen du generell mit deinem Pferd bestreiten möchtest.

Pferd mit Sattel von oben

Oftmals ist es aber auch eine Wohlfühlsache. Manche Reiter fühlen sich in einem Dressursattel wohler, andere bevorzugen es wiederum, im Springsattel zu sitzen - auch für die Dressurarbeit. Auf Turnieren sieht das dann wieder anders aus, denn dort ist eine disziplinspezifische Ausrüstung gefragt. Für das Training zu Hause ist die Wahl des Sattels jedoch dir selbst überlassen. Auf jeden Fall sollte regelmäßig ein Sattler zum Kontrollieren kommen, denn die Rückenmuskulatur deines Pferdes kann sich mit der Zeit verändern.

Vor allem bei jungen Pferden oder Tieren im Aufbautraining ist das besonders wichtig, da sich diese schnell verändern können. Bei den meisten Sattlern kannst du dir auch für den Anfang ein gebrauchtes Exemplar zulegen, solange es auf den Pferderücken angepasst werden kann.

Nicht unterschätzen darfst du, dass der Sattel ebenso zu dir passen muss, was auch im Sinne des Pferdes ist. Ansonsten kann es passieren, dass der Sattel den Reiter falsch setzt oder sogar blockiert. Dadurch wird das Pferd behindert und an den falschen Stellen belastet, was wiederum dazu führt, dass die Hilfen nicht präzise gegeben werden können. Am Ende bleiben ein verspannter Reiter und ein verspanntes Pferd. Frag doch mal bei deinen Stallkollegen nach, mit welchem Sattel sie unterwegs sind. Vielleicht kannst du mal Probesitzen, denn der Kauf eines Sattels ist nicht gerade eine kleine Investition.

Frau macht Sattelgurt zu

Mit dem Sattel allein ist es dann aber noch nicht getan. Steigbügel und Riemen sowie ein passender Sattelgurt gehören ebenso dazu. Für die richtige Länge des Sattelgurtes probierst du am besten ein paar Modelle aus. Welche Steigbügel du nutzen möchtest, bleibt dir überlassen. Als Entscheidungshilfe kannst du dir den Blogbeitrag durchlesen, der die Frage "Welche Steigbügel sind die passenden für mich?" beantwortet.

Schabracke für den Pferderücken

Für das nächste Produkt, welches in der Grundausstattung nicht fehlen darf, brauchen manche Pferdebesitzer einen größeren Schrank als für ihre eigene Kleidung. Wir sprechen von Schabracken. In den verschiedensten Farben und Ausführungen sind diese erhältlich und jedes Jahr bringen die Hersteller wunderschöne, neue Modelle auf den Markt.

Bei einer Schabracke zahlt sich gute Qualität auf jeden Fall aus. Verlieren die günstigeren Varianten häufig nach ein paar Mal Waschen ihre Form, kannst du bei den renommierten Herstellern sicher sein, dass das Produkt eine längere Lebensdauer hat. Von bunt mit Glitzer-Applikationen bis hin zu schlichten Farben ist für jeden Geschmack etwas dabei. Für den Anfang ist es ratsam, mindestens zwei Schabracken zu besitzen, sollte eine dreckig sein, trocknen, oder gerade in der Waschmaschine sein. Wenn du mehr über die richtige Sattelunterlage erfahren möchtest, schau einfach bei unserem Blogbeitrag vorbei.

Folgende Eigenschaften sollte eine Schabracke bieten:

  • Atmungsaktiv
  • Druckmindernd
  • Langlebig
  • Pflegeleicht
  • Waschbar
  • Gute Passform
  • Rutschfest

Manche Hersteller bieten auch an, dass du dir selbst eine Schabracke zusammenstellen kannst, was nicht nur für frischgebackene Pferdebesitzer ein absolutes Highlight ist. Bei uns kannst du dir von Equiline deine Traumschabracke personalisieren. Wähle zwischen den verschiedenen Modellen, Passformen, Farben sowie Kordeln aus und setze wahlweise schöne Akzente mit etwas Glitzer. Damit aber nicht genug, denn passend zu der neuen Schabracke kannst du dir dann noch die entsprechende Fliegenhaube zusammenstellen.

Pferd mit Sattel
Schabracke liegt auf Pferd
Pferd mit Sattel

Schutz für die Pferdebeine

Je nach Disziplin oder Nutzung des Pferdes kann ein Beinschutz sinnvoll sein. Gerade beim Spring- oder Vielseitigkeitsreiten solltest du mit Gamaschen die empfindlichen Pferdebeine schützen. Die Dressurreiter bevorzugen meistens Bandagen, am besten farblich abgestimmt auf den Rest des Outfits. In unserem Beitrag "Das Pferd bandagieren und die Beine schützen" kannst du unter anderem nachlesen, wie du Bandagen richtig anlegst.

Achte jedoch vor allem im Sommer darauf, die Beine nicht zu überhitzen. Bei warmen Temperaturen macht es mehr Sinn, auf besser belüftete Gamaschen zurückzugreifen, solltest du auf den Schutz nicht verzichten wollen. Manche Pferde neigen dazu, sich selbst in die Ballen zu treten und das kann - überwiegend bei Pferden mit Hufeisen - zu Verletzungen führen. Mit den passenden Hufglocken oder Ballenschutz kannst du dem jedoch vorbeugen.

Frau legt Gamaschen an

Neueste Studien haben gezeigt, dass es besser ist, die Beine nicht zu sehr einzupacken. Das liegt am Hitzestau, der darunter entsteht und so Sehnen und Bänder schaden kann, aber auch an der Beeinträchtigung der Blutzufuhr und -abfuhr. Greife daher insbesondere im Sommer auf eine gut belüftete Variante zurück und zu vermeiden ein zu festes Anbringen des Beinschutzes.

Pferdedecke je nach Jahreszeit

Je nachdem, zu welcher Jahreszeit du dein Pferd kaufst, ist eine Pferdedecke von Nöten. Dies kann im Sommer zum Beispiel eine Fliegendecke sein, um dein Pferd vor den lästigen Tieren auf der Koppel, beim Ausritt oder im Stall zu schützen. Während der kälteren Jahreszeit solltest du darüber nachdenken, dir eine gefütterte Winterdecke zuzulegen. Vor allem, wenn das Tier beim Vorbesitzer eine Decke getragen hat oder geschoren wurde. Die Regel im Winter ist: Einmal eine Decke, immer eine Decke. Das liegt daran, dass die natürliche Thermoregulation gestört ist und dein Pferd schneller friert. Mehr über dieses Thema kannst du in unserem Blogbeitrag zu den Pferdedecken erfahren.

Zur Grundausstattung sollte unbedingt eine Abschwitzdecke gehören. Diese schützt den empfindlichen Pferderücken vor Zugluft, sollte das Fell nach dem Reiten nass geschwitzt sein. Die Abschwitzdecke hilft außerdem dabei, dein Pferd schneller zu trocknen und somit vor Erkältungen oder Muskelverspannungen zu schützen. Auch die Abschwitzdecken bekommst du in vielen schönen Farben und abgestimmt zu Halfter, Bandagen und Schabracke.

Pferd mit Abschwitzdecke von Kentucky

Ein Spielzeug für deinen Liebling

Damit sich dein Vierbeiner auch so richtig wohlfühlt in seiner neuen Box, kannst du ihn mit einem Pferdespielzeug verwöhnen. Durch das Knistern und die Haptik wird dein Pferd zum Spielen angeregt und Langeweile wird vorgebeugt. Außerdem ist es ein schönes Accessoire, um die meist eher triste Pferdebox etwas aufzupeppen.

Pferd mit FUNDIS Pferdespielzeug
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    Die Autoren

    Ich bin 29 Jahre alt und liebe es, für euch Beiträge zu schreiben. Vor über 20 Jahren habe ich meine Liebe zu den Pferden entdeckt und diese sogar durch mein Studium Pferdewirtschaft zu meinem Beruf gemacht. Gerade reise ich durch Australien und versuche noch mehr verschiedene und internationale Eindrücke in die Pferdewelt zu bekommen.
    Solltet ihr Wünsche zu bestimmten Themen haben - immer her damit. 🙂

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